3. Wiederholung – Automatisierung – Variation – Progression 4. Über das Gangbild/über Auffälligkeiten eines schwachen Muskels, etc. kann ich Rückschlüsse auf nicht gut funktionie- rende Hirnregionen schließen -> • im Warm-up, vor einer Sportbelastung oder in einer Satzpause beispielsweise zum Aktivieren mit Neuro-Hacks hoch- fahren und • parallel mit regelmäßig begleitendem Training entsprechende bewegungssteuernde Systeme neuronal reprogrammieren, bis sie wieder ohne Einschränkung funktionieren 5. Test - Input - Re-test Ist das Ergebnis besser als vorher, kann man Neuro-Hacks bzw. die neuroathletische Übung nun gezielt einsetzen, die den Athleten besser, schneller, stabiler - also leistungsstärker macht! 6. Es kann auch sein, dass die Formatio reticularis einwandfrei funktioniert, dann wird man keine Verbesserung erzielen, diesen Stammhirnteil weiter zu aktivieren, sondern muss andere heute nicht besprochene Lösungswege gehen, die es herauszufinden gilt, um voranzukommen. Für Sprunggelenksschmerzen zum Beispiel, die nach einiger Zeit beim Laufen auftreten, kann ein bestimmtes Gleichgewichtssystem verantwortlich sein, das man gezielt verbessern muss, um die Pro- bleme zu beseitigen – und auch da sind oft nur zwei, drei einfache Übungen vor dem Lauf nötig, um das entsprechende Hirnareal hochzufahren. Meldet euch gerne – ich unterstütze euch herauszufinden, wie ihr leistungsstärker werdet, nicht mehr umkippt, welches System bei euch aufgearbeitet gehört, welches neuronale Profil ihr habt, oder welches sportartspezifische neuronale Profil auch allgemein weiterhelfen kann, hat man nicht die Zeit für individuelle Arbeit mit einzelnen Athleten. 7. Es ist immer das gleiche Prinzip: Das Gehirn will Sicherheit und braucht dafür bestmögliche Vorhersehbarkeit der Situa- tion, in der es sich befindet, um zu entscheiden, wie die nächste Bewegung aufgrund der aktuellen Inputs auszusehen hat. Dafür helfen v.a. klare Informationen, aktive Areale, die diese Signale verarbeiten, funktionierende bewegungssteuernde Systeme, gute sensorische Inputs. Es ist nicht gut, wenn ein Auge ein anderes Bild ans Gehirn liefert als das andere, oder ein Gleichgewichtskanal fehlerhafte Information ans Gehirn schickt usw., dann wird entsprechend die Leistung heruntergefah- ren, die Bewegungsweite verringert, das Tempo reduziert, die Muskelkraft zurückgeschraubt, was dann oft eine Verletzung zur Folge haben kann, da das Gelenk nicht mehr stabil ist, und wir umkippen, nur weil wir z.B. einem Ball in der Luft nach- gesehen haben – und wir uns danach nicht erklären können, wie wir quasi über nichts stolpern und umkippen konnten! 199