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Spass. Freude. Bewegung.
Kooperation. Vertrauen. Begeisterung.
Gemeinsam. Spielen. Erleben.

Kinder gesund bewegen

Fit Sport Austria

 

 

Das Programm Kinder gesund bewegen 2.0 und das Pilotprojekt Tägliche Bewegungseinheit wurden konzeptionell zusammengeführt. Die Umsetzung erfolgt seit dem Schuljahr 2024/25 im Rahmen der "Täglichen Bewegungseinheit".

 

 

Zur Website www.bewegungseinheit.gv.at

Das war Kinder gesund bewegen (2009-2024)

Das war Kinder gesund bewegen!

Bewegung und Sport halten unsere Kinder körperlich und geistig fit. Es ist wichtig, die Weichen für ein körperlich aktives Leben möglichst früh zu stellen. Daher setzte das Programm Kinder gesund bewegen bei den Jüngsten im Kindergarten und in der Volksschule an. Kinder gesund bewegen hat mehrere Entwicklungsstufen durchlaufen: Kinder gesund bewegen I & II (2009-2018), Integration Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit (2016-2018, Zusammenführung 2018) und seit dem Schuljahr 2024/25 integrativer Bestandteil der Täglichen Bewegungseinheit.
 
Aufgabe:
Aufgabe von Kinder gesund bewegen war es, mehr Bewegung und Sport in den Alltag von Kindergarten- und Volksschulkindern zu bringen. Das Programm wurde durch das Sportministerium und die Bundes-Sportförderung finanziert und durch die Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION umgesetzt. Die übergeordneten Aktivitäten wurden durch die Fit Sport Austria, die gemeinsame GmbH der Sportdachverbände, koordiniert.
 
Kinder gesund bewegen baute auf die langjährige Erfahrung der Sportdachverbände im Bereich der Bewegungsförderung von Kindern. Dabei brachten ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION ihre jeweiligen Bewegungsprogramme für Kinder, "Hopsi Hopper", "Richtig Fit" und "UGOTCHI", in das gemeinsame Programm ein.
 
Welche Zielsetzungen wurden verfolgt?
Damit die Vision Kinder gesund zu bewegen mit Leben gefüllt wird, haben die Projektverantwortlichen mehrere übergeordnete Zielsetzungen festgelegt. Da Kinder einen Großteil ihrer Zeit im Kindergarten und der Volksschule verbringen ist es wichtig, dass sie bereits in diesem Alter ausreichend bewegungsaktiv sind. Daher sollte Bewegung und Sport ein fixer Bestandteil im Kindergarten- und Volksschulalltag sein. Um diese Ziele sinnvoll verfolgen zu können, ist vor allem eines notwendig: Bildungseinrichtungen und Sportorganisationen kooperieren flächendeckend in Österreich zum gegenseitigen Nutzen miteinander. 
 
Im Vordergrund standen daher vor allem bedarfsorientierte Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und Sportvereinen zum beiderseitigen Vorteil. Dabei profitierten Bildungseinrichtungen von qualitativ hochwertigen Bewegungsangeboten und Sportvereine von der Möglichkeit der langfristigen Kooperation. Darüber hinaus bestand mit der Schaffung neuer gesundheitsorientierter Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, Kinder in die Sportvereine zu bringen.
  
Zielgruppe:
Die primäre Zielgruppe von Kinder gesund bewegen waren Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren. Deshalb wurde das Programm sowohl in Kindergärten als auch Volksschulen umgesetzt. Dabei sollten möglichst viele Kinder, unabhängig vom Leistungsniveau, dem sozialen Milieu und der kulturellen Herkunft, erreicht und für Bewegung begeistert werden.
 
Mit dabei waren öffentliche und private Volksschulen, Sonderschulen mit Kindern im Alter der Zielgruppe sowie öffentliche und private Kindergärten.
 
Als bewegungsfördernden Einheiten galten?
• Bewegungseinheiten in einer Gruppe bzw. Klasse
• Bewegungsfeste 
• Informationsmaßnahmen 
• Feriencamps 
 
Gestaltung des Bewegungsangebotes:
Alle bewegungsfördernden Einheiten wurden in Form von polysportiven Bewegungseinheiten des betreuenden Sportvereines durchgeführt. Polysportiv umschreibt dabei nicht den Einsatz vieler Sportarten, sondern vielmehr die Vielfalt unterschiedlichster Bewegungsformen und -kombinationen, sowie die altersgerechte Umsetzung der bewegungsfördernden Einheiten. Die Vermittlung von Spaß und Freude an vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten stand dabei im Mittelpunkt.
 
Alle am Programm beteiligten Übungsleiter:innen der Sportvereine hatten zur Qualitätssicherung das „Fit Sport Austria-Qualitätssiegel für gesunde Bewegung und Sport im Verein“ vorzuweisen.
 
Kann man jetzt noch am Programm teilnehmen?
Natürlich. Allerdings ist die finanzielle Ausstattung des vom Staat geförderten Programms nach wie vor ein limitierender Faktor. Daher können nicht immer gleich alle Betreuungswünsche erfüllt werden. Nach Meldung des Interesses werden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION aktiv auf die Kindergärten und Volksschulen zugehen und nach Maßgabe ihrer Möglichkeiten Bewegungsmaßnahmen im Rahmen der Täglichen Bewegungseinheit anbieten: www.bewegungseinheit.gv.at.

Anfragen für eine Kooperation im Rahmen des Programms können Sie über das Anfrageformular stellen. Dieses finden Sie unter www.bewegungseinheit.gv.at 
 
Das Team der TBE ist bemüht eine Betreuung sicherzustellen!

15 Jahre Kinder gesund bewegen - die Broschüre


Kinder gesund bewegen lief von 2009 bis 2024 und war die bislang größte Bewegungsinitiative in Österreichs Kindergärten und Volksschulen. Laut externer Evaluation war es eines der größten Programme dieser Art in Europa. Dies hat auch ein von Österreich mit neun Partnernationen geführtes EU-Projekt (Activity Square Europe – Movement for 80 million kids) zwischen 2016 und 2018 gezeigt. Seine Fortsetzung findet das Programm ab dem Schuljahr 2024/25 in der Täglichen Bewegungseinheit.

In diesen 15 Jahren hat das Programm in zahlreichen Bildungseinrichtungen dazu beigetragen den Themen Bewegung, Sport und Gesundheit einen höheren Stellenwert zu verschaffen und das Thema Bewegung im Kindergarten bzw. Schulalltag zu verankern. 94 % aller Volksschulen und 77 % aller Kindergärten in ganz Österreich haben zumindest einmal am Programm teilgenommen. Im Schnitt werden Jahr für Jahr knapp 45 % der Einrichtungen (Kindergärten und Volksschulen) betreut.Die drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION erreichen damit rund ein Drittel aller Kinder im betreffenden Alter.

Broschüre zum Download

Im Verlauf der Umsetzung konnte die Zahl der betreuten Bildungseinrichtungen, aufgrund der Anhebung der Förderbeträge sowie der inhaltlichen Adaptierungen des Umsetzungskonzepts, immer wieder gesteigert werden. So durfte beispielsweise in den ersten vier Jahren jede Bildungseinrichtung nur ein einziges Mal betreut werden. Erst ab dem Schuljahr 2013/14 konnten dann Kindergärten wie Schulen jährlich betreut werden, auch vielfach von mehreren Vereinen oder Verbänden.
So konnten zwischen Sportvereinen und Bildungseinrichtungen längerfristige Kooperationen aufgebaut werden.

Den positiven Einfluss auf die Bewegungskultur und -förderung spiegeln auch die Ergebnisse der mehrfach wiederholten Befragungen wider. In allen durchgeführten Zufriedenheitsbefragungen bewerten sowohl die Leiter:innen der Institutionen als auch die Pädagog:innen das Programm im Schnitt mit bis zu 95 % mit der Schulnote „sehr gut“ bis „gut“ (1,4).

Nicht nur die teilnehmenden Kinder hatten Spaß und Freude an den Bewegungseinheiten, sondern auch die teilnehmenden Pädagog:innen empfanden dies so und lernten überdies viele neue Bewegungsideen und -impulse kennen, die sie für den eigenen Turnunterricht  übernehmen konnten. Dieser bewusst gesetzte Akzent der niederschwelligen und praxisnahen Fortbildung für Pädagog:innen war von Beginn an ein wichtiger Schwerpunkt des Programms.
Ein Blick auf die strukturelle Ebene zeigt, dass im Laufe der 15 Jahre die Zusammenarbeit mit den Vereinen gestärkt wurde und durch Einsatz von Übungsleitern auch mehr Männer im Elementar- und Primarbereich tätig wurden. Zudem wurden Entwicklungen wie beispielsweise die Zertifizierung zur „Bewegten Schule“ angestoßen.

Ebenfalls hervorzuheben ist, dass Einrichtungen berichten, dass die zusätzlichen Bewegungseinheiten dazu geführt haben, dass die Kinder ausgeglichener waren und dass das Lernen nach den Bewegungseinheiten wieder besser möglich war.
Des Weiteren haben Kinder durch die Interventionen ihre motorischen Kompetenzen verbessern können und wurden selbstsicherer in ihrem Auftreten.
Darüber hinaus konnten die Kinder neue Sportarten kennenlernen und zusätzlich konnte ein Teil der teilnehmenden Kinder, durch den Kontakt zum Sportverein, auch Zugang zu einem Sportverein finden (Ergebnisse Befragung der Bildungseinrichtungen, 2024).

Das Programm Kinder gesund bewegen wurde seit 2009 stetig weiterentwickelt. Durch neue Initiativen auf politischer Ebene, wie der Täglichen Bewegungs- und Sporteinheit (2016/17 bis 2018/19) oder zuletzt der Täglichen Bewegungseinheit (seit 2022/23), wurden immer  wieder neue Entwicklungsreize gesetzt. Bei der Zusammenführung dieser Projekte konnten immer wieder positive Erfahrungswerte auf allen Umsetzungsebenen genutzt werden, um die grundsätzliche Idee der Bewegungsförderung im Kindergarten und der Schule zu positionieren und stärker in den Bildungseinrichtungen zu etablieren. Dies gipfelte schließlich in der seit 2022/23 pilotierten Täglichen Bewegungseinheit. Der vorerst jüngste Entwicklungsschritt, wo nun unter einem neuen gemeinsamen Dach das über Jahre hinweg so erfolgreiche Programm Kinder gesund bewegen fortgeführt wird. Diese Entwicklung war nur durch enge Abstimmung mit dem Bildungsbereich möglich. Das zuständige Bundesministerium ist ein wichtiger Partner und Förderer.

Die Steigerung der Anzahl der umgesetzten Bewegungseinheiten pro Schuljahr verdeutlicht die Entwicklung, des Programms Kinder gesund bewegen in den letzten 15 Jahren. Von 19.760 Bewegungseinheiten im Schuljahr 209/2010 bis zu 262.542 im Schuljahr 2023/2024.
Die Gesamtzahl der im Zeitraum der 15 Jahre umgesetzten Bewegungseinheiten beläuft sich auf mehr als 1,9 Millionen.
Natürlich hat sich analog zu den Steigerungen in der Umsetzung auch die Anzahl der Übungsleiter:innen entsprechend erhöht. Von anfänglich im Schnitt 750 Übungsleiter:innen stieg diese Zahl bis zum Schuljahr 2023/24 auf über 2.500. Insgesamt waren in den 15 Jahren knapp 4.000 Übungsleiter:innen im Einsatz.

Nachdem in den ersten Jahren vor allem eine rasche Umsetzung im Fokus stand, wurden erst nach und nach auch die Sportvereine in immer höherem Maß eingebunden. Zum Start des Programms waren es gerade einmal knapp über 100. Im Schuljahr 2023/24 waren mehr als 650 Sportvereine österreichweit am Programm beteiligt.

Der gesetzte Bewegungsimpuls wurde durch die Kennzahl an Kinderbewegungsstunden gemessen. Der Wert wurde anhand der Anzahl der Kinder und der Anzahl der Einheiten berechnet. Hat ein Kind an zehn Bewegungseinheiten teilgenommen, ergibt dies zehn Kinderbewegungsstunden. Anhand dieser Berechnung konnte ein valider Wert für den gesetzten Bewegungsimpuls errechnet werden. Die Kinderbewegungsstunden konnten im Zeitraum der 15 Jahre von etwa 300.000 auf knapp 4 Millionen pro Schuljahr gesteigert werden.

Kinder gesund bewegen war ein Erfolgsprojekt, das Geschichte geschrieben und dazu beigetragen hat, viele erfolgreiche und neue Kooperationen aufzubauen. Der DANK gilt allen beteiligten Sektoren von Politik, Gemeinden, Bildung und Sport und nicht zuletzt unseren engagierten Übungsleiter:innen, die mit viel Begeisterung und Engagement unsere Jüngsten zu einem lebenslangen Bewegen motivieren.

Denn Bewegung ist unerlässlich für ein ganzheitlich gesundes Aufwachsen unserer Kinder und trägt nachweislich positiv zum Erhalt und Ausbau der physischen und psychischen Gesundheit bei. Alle Sektoren sind daher aufgerufen auch weiterhin möglichst bewegungsfreundliche Verhältnisse im alltäglichen Lebensraum unserer Kinder zu schaffen, um Bewegung zum gesunden Aufwachsen in ausreichendem Ausmaß zu ermöglichen.

Warum Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und Sportorganisationen wichtig sind


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